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268 42. Von Tizi-Ouzou über Fort-National
nach Maillot oder Tazmalt.

102, bzw. 100km. Landstraße. Entfernungen: von Tizi-Ouzou
nach Fort-National 27km (Diligence um 5 Uhr früh und 12½ Uhr mittags,
zurück und Uhr, in 4 St.); von Fort-National nach Michelet 20km
(Diligence um Uhr nachm., zurück 6 Uhr früh, in St.); von Michelet
nach Maillot 57, nach Tazmalt 55km (keine Diligence). Wagen des
Hôtels Lagarde in Tizi-Ouzou nach Fort-National 25-45, nach Michelet
(2 Tage) 50-75, nach Maillot oder Tazmalt 125-175 fr.; etwas wohlfeiler
sind die Wagen von Aug. Passicos (s. unten), die man telegraphisch an
den Bahnhof nach Tizi-Ouzou bestellen kann. In Michelet gibt es nur
Maultiere (Fr. nur bei Vorausbestellung). Der Tirourdapaß ist für Wagen
selten vor Ende April passierbar,

Tizi-Ouzou s. S. 265. Die Landstraße nach Fort-Na-
tional
senkt sich östl. in das Sebaoutal hinab, wo an der Brücke
(79m) über den Nebenfluß Oued Aïssi r. prächtiger *Blick auf die
Djurdjurakette (S. 269), und zweigt dann kurz vor dem Weiler
Sikh ou Meddour von der nach Azazga führenden linksuferigen
Talstraße (S. 272) s.ö. ab. Gleich darauf beginnt der steile Anstieg
zum Massif de Fort-National, dem langgestreckten bedeutendsten
Höhenzuge des *Mittelgebirges (Massif Kabyle), der sich vom
Sebaou bis an den Fuß des Azerou-Tidjer (S. 271) ausdehnt.

Die Straße schlängelt sich in vielen bei der Talfahrt für Auto-
mobile
gefährlichen kurzen Kehren bald an dem SW.-Abhang des
Bergrückens über dem Oued Aïssi, hier stets mit herrlicher Hoch-
gebirgsaussicht
, bald an dem NO.-Abhang oberhalb eines zweiten
namenlosen Seitentals des Sebaou hin. Überall zahllose Feigen-
bäume
, der wichtigste Obstbaum der Eingeborenen, und neben Ein-
zelgehöften
kleine Kabylendörfer (Adeni, Tamâzirt u. a.), in denen
man meist unschwer zu einer der ärmlichen und unsauberen Stein-
hütten
Zutritt erlangt. Zuletzt in einem weiten nördl. Bogen (r.
ein kürzerer Maultierpfad) hinauf zu dem Kamm des Höhenzuges,

27km Fort-National. Gasthöfe (vgl. S. 181): H. des Tou-
ristes
,
Z. 3, G. 3, M. fr., unsauber, Verpflegung leidlich; H.
Bellevue, bescheiden. Wagen im Diligencenbureau bei Aug. Passicos.
Gute Ansichtskarten bei dem Photographen Boussuge.

Fort-National (925m), im Gebiet des Stammes Beni Raten
oder Iraten 1857 als Zwingburg an Stelle eines Kabylendorfes
erbaut, jetzt Hauptort des Massif Kabyle, mit 1000 Einwohnern
und besuchtem Mittwochsmarkt, neben Michelet (S. 270) das be-
liebteste
Touristenstandquartier Großkabyliens, besteht im wesent-
lichen
aus einer einzigen Hauptstraße, zwischen den beiden Stadt-
toren
. Mehrere Läden mit kabylischen Tonwaren und Holzschnit-
zereien
; die Schmucksachen sind teilweise marokkanischer Herkunft.
Umfassende Rundsicht vom Cavalier der Zitadelle (961m; Zutritt
nur mit Erlaubnis des Kommandanten), wohin man vom n.w. Stadttor
auf der kurzen Rue Maréchal hinaufsteigt; fast dieselbe Fernsicht